ELE-Mitarbeiter übergeben Centspende

Wie aus einer Handvoll Kleingeld eine hübsche Summe werden kann, zeigt die Aktion Centspende der Belegschaft der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) und ihrer Tochtergesellschaft ELE Verteilnetz GmbH (EVNG). Jeden Monat verzichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ELE-Gruppe auf die Nachkomma-Stellen ihres Nettolohns und spenden die Cents für einen guten Zweck. Cent für Cent wanderte in den Spendentopf, und es kam eine beachtliche Summe zusammen: Insgesamt 9.000 Euro gehen nun an drei soziale Einrichtungen in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck.
In Gelsenkirchen kann sich die Aktion „Kirche für Kinder – KIKI“ über die Spendensumme von 3.000 Euro freuen. Das Projekt der katholischen Stadtkirche Gelsenkirchen leistet schnell und unbürokratisch dort Hilfe, wo die sozialen Netzwerke und Sicherungssysteme versagen. Und diese Hilfe wird an vielen Stellen gebraucht, denn die Kinderarmut in Gelsenkirchen ist groß. „Rund 42 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren leben in Familien, die auf Sozialleistungen angewiesen sind“, sagt Ralf Berghane vom Projekt KIKI. KIKI arbeitet mit Schulen, Kindergärten und anderen Institutionen zusammen, um die Not zu mildern und Kindern Chancen zu eröffnen, die sie sonst nicht hätten. Die Finanzhilfen werden immer zweckgebunden direkt an die Einrichtungen vergeben: Zum Beispiel zum Anschaffen von Turnschuhen und Sportbekleidung für bedürftige Kinder. Oder für die Bezahlung von Nachhilfestunden oder die Förderung von Nachwuchstalenten in Sport und Musik.
Auch in Bottrop und Gladbeck wird die Centspende für den guten Zweck eingesetzt. In Bottrop ist es der Hospiz-Verein und in Gladbeck der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe, die jeweils 3.000 Euro aus dem Spendentopf erhalten und in ihre Arbeit investieren können.
Welche Einrichtungen mit der Centspende unterstützt werden, wird bei jeder Ausschüttung des Spendentopfes neu entschieden. Wichtigstes Entscheidungskriterium: Es müssen soziale Einrichtungen direkt hier vor Ort in den drei ELE-Städten sein. Arno Czarnetzki vom ELE-Betriebsrat: „Wir halten uns da immer an Vorschläge aus dem Kollegenkreis und sind uns sicher, dass die Spenden gut angelegt sind. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass wir durch unsere Aktion Centspende mit kleinen, für den Einzelnen kaum spürbaren Ausgaben so manches ermöglichen können.“
Am Freitag haben Vertreter des ELE-Betriebsrats symbolisch die Spende im Namen der ELE-Belegschaft übergeben. Und während man sich beim KIKI über die Spende freut, wird bei der ELE das Sparschwein der guten Taten bereits wieder aufs Neue fleißig gefüttert.