
Effiziente Geräte: die Basis des Energiesparens.
Ob Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler oder Herd: Gut die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts geht auf das Konto großer Haushaltsgeräte. Sind diese schon älter als 10 Jahre, lohnt meist ein Neukauf. Aktuelle Geräte laufen oft so sparsam, dass sich die Anschaffung schon nach wenigen Jahren rechnet. Andere Vorteile wie bessere Programme und geringere Lautstärke sind ein zusätzliches Plus.
Sind Ihre Geräte Stromfresser? Machen Sie den Test!
Wie sparsam moderne Hausgeräte arbeiten, zeigt das Beispiel einer Kühl-Gefrier-Kombination. So gibt es Geräte in der besten Effizienzklasse, die je nach Größe aktuell nur noch etwas mehr als 100 kWh Strom im Jahr verbrauchen – was bei einem Strompreis von 35 Cent/kWh (Stand: 09/2022) etwas mehr als 35 Euro bedeutet. Ein vergleichbares, rund 15 Jahre altes Gerät verbraucht schnell drei- bis viermal so viel – bei angenommenen 350 kWh Strom im Jahr macht das gut 123 Euro Stromkosten.
Checken Sie doch mal selbst den Stromverbrauch Ihrer Hausgeräte. Hierzu können Sie sich bei ELE kostenlos ein Energiemessgerät leihen, das Ihnen den Stromverbrauch in Kilowattstunden anzeigt. So lässt sich im Fachhandel leicht vergleichen, wie viel Sie durch den Tausch gegen ein neues Gerät der besten Effizienzklassen sparen würden.
Das EU-Label: Ihr Wegweiser zu sparsamen Hausgeräten.

Viele kennen das bunte EU Energie-Label mit der Ampelskala von Grün bis Rot, das sich auf verschiedensten E-Geräten findet und die jeweilige Energieeffizienz signalisiert. Seit 2021 gilt für Spülmaschinen, Waschmaschinen, Waschtrockner, Kühlschränke, Gefriergeräte, Fernseher und Monitore eine neue Version. Der Grund: Wegen technischer Innovationen und grundsätzlichen Verbesserungen bei der Energieeffizienz waren in zahlreichen Produktkategorien die meisten Geräte in die beste Klasse gerutscht, z.B. A+++. Wie sie sich tatsächlich untereinander bei der Effizienz unterschieden, war aber nicht mehr sichtbar.
Das neue Energie-Label nimmt eine Neueinteilung vor und verzichtet auf die „Plus“-Zusätze. Es teilt nun von A bis G ein. Geräte, die zuvor A+++ waren, liegen jetzt
je nach Effizienz z.B. in der Klasse C oder D und sind damit wieder vergleichbar.
Auf dem EU Energie-Label finden sich außerdem weitere Entscheidungshilfen, z.B. bei Geschirrspülern Angaben zu Lautstärke oder Wasserverbrauch. Außerdem gibt es einen QR-Code, der online direkt zu weiteren Informationen führt. Kurz gesagt: Auf dem Weg zu weniger Stromkosten im Haushalt und weniger CO2-Belastung durch Haushaltsgeräte ist das neue EU Energielabel ein willkommener Wegweiser.